Geschichten vom Missionsfeld

Dezember 2018

MANNA gibt Hilfe und Hoffnung

„Wir waren eine normale Familie, bis das Leben uns mit unserem Sohn Thiago leider mit Tatsachen überraschte, von denen nur Gott das Wozu und Warum weiß.“

 

Maribel und Gastón haben vier Kinder, heute im Alter von 11, 8, 6 und 4 Jahren. Das zweite Kind, Thiago, bekam im Alter von anderthalb Monaten epileptische Anfälle und es wurde ein Hirntumor bei ihm festgestellt. Nach einer riskanten Operation erlitt der Säugling einen Schlaganfall und zwei Herzinfarkte. Die Ärzte waren am Ende mit ihren Möglichkeiten.

„Da ist unser Leben zusammengebrochen. Es war die schlimmste Nachricht, die wir je erhalten haben.“

In dieser Situation begegnete Gott den Eltern, die ihn wütend, verzweifelt und mit schwerem Herzen nach dem „Warum“ fragten. Gott benutzte den Pastor der Gemeinde in Tupungato, der mit ihnen redete. Sie gaben sich dem Willen des Herrn hin und schrien zu ihm um Hilfe. Sie nahmen Jesus als ihren Herrn und Erlöser an und klammerten sich an seine Verheißungen. Seitdem sehen Maribel und Gastón Gottes Wirken, obwohl Thiago schwere Folgen trägt; er ist blind, mental beeinträchtigt und muss auch über einen Magenknopf ernährt werden.

„Thiago ist für uns, seine Geschwister und alle, die ihn kennen, ein ganz besonderes Kind. Nachdem wir gelernt hatten, unser Vertrauen auf Gott zu setzen, schenkte er uns unsere Tochter Candela, die sehr zappelig und fröhlich ist. Sie ist wie ein kleiner Sonnenstrahl und bringt uns oft zum Lachen.“

Aufgrund der schwerwiegenden Probleme mit Thiago vernachlässigten die Eltern ungewollt die anderen Kinder. Eine Missionarin vom MANNA-Programm besuchte sie und die Geschwisterkinder wurden im MANNA-Programm aufgenommen. Dafür ist die Familie vor allem Gott dankbar, aber auch allen Geschwistern, die diese Hilfe durch ihre Spenden möglich machen.

Im Oktober kamen ca. 70 MANNA-Mitarbeiter aus insgesamt neun Gemeinden zu ihrem Jahrestreffen. Dabei feierten sie ein Jubiläum: 10 Jahre besteht das MANNA-Projekt bereits! Wie vielen Kindern und ihren Familien wurde in dieser Zeit schon geholfen!

Carlos Waldow, EBM-Regionalrepräsentant für Lateinamerika, referierte bei einer Vorkonferenz in der Universität Mendoza (Argentinien) zum Thema „Frieden in der Welt“ darüber, wie und wo EBM INTERNATIONAL Projekte unterstützt, die dazu beitragen. Er ist schon als Redner für die Konferenz im nächsten Jahr eingeladen, bei der Vertreter aus verschiedenen Universitäten, Religionen und Organisationen teilnehmen werden. Dort bekommt EBM INTERNATIONAL eine große Plattform, auf ihr weltweites und nachhaltiges Engagement, das zum Frieden in der Welt beiträgt, aufmerksam zu machen.