Hoffnung wird neu geboren
Die Länder, in denen EBM INTERNATIONAL mit ihren Partnern mehr als 300 Projekte umsetzt, sind von extremer Armut geprägt. Oft werden Kinder sich selbst überlassen und leben auf der Straße, weil ihre Eltern arbeiten oder mit sich selbst oder dem Leben nicht zurechtkommen. In den Sozialzentren und Kinderheimen von EBM INTERNATIONAL werden sie liebevoll betreut und erfahren Gottes verändernde Liebe. Sie bekommen gutes Essen und verschiedene spielpädagogische Angebote vermitteln ihnen wichtige Kompetenzen für ihr Leben. In den Einrichtungen bekommen die Kinder auch Hilfe für die Schule und oft wird die ganze Familie beratend begleitet.
In Brasilien ist diese Arbeit in drei Sozialzentren ein besonders großer Schwerpunkt. Mehr als 500 Kinder werden bereits täglich in Diadema, Cotia und Ijuí neben der Schule betreut und die Nachfrage ist noch viel größer: Die Sozialzentren führen Wartelisten, um sicherzustellen, dass möglichst vielen Kindern geholfen wird und um dort zu helfen, wo die Not und der Bedarf am Höchsten sind. So werden Lebensgeschichten umgeschrieben und Hoffnung wird neu geboren. Kinder werden zu Hoffnungsträgern für die Zukunft. Ein beeindruckender Beleg für die herausragende Arbeit, die an diesen Orten geleistet wird, ist die Tatsache, dass das Sozialzentrum in Ijuí zum wiederholten Male den „Preis für Soziale Verantwortung“ erhalten hat. Der Preis wird durch die Regierung des Bundesstaates Rio Grande do Sul vergeben. Für den Direktor Leandro des Zentrums in Ijuí ist die Auszeichnung eine „Bestätigung für den großartigen Beitrag, den das Zentrum leistet und eine Würdigung des hohen Engagements der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“. In Ijuí wurde die Arbeit im Jahr 2019 weiter ausgedehnt und jetzt nehmen 103 Kinder an den Angeboten teil. Seit neustem gibt es auch die Möglichkeit für ältere Jugendliche an Berufsausbildungskursen teilzunehmen.
Immer wieder erleben die Verantwortlichen aber auch unermessliches Leid und versuchen in diese Situationen Hoffnung zu bringen:
So wie bei Igor, der mit einer Behinderung auf die Welt kam und komplett auf Hilfe angewiesen ist. Die Mutter war ständig von der Situation überfordert. Seit Igor nun regelmäßig nach Cotia kommt, ist eine deutliche Verbesserung zu erleben. Die gute Ernährung und die individuelle Förderung, die er im Sozialzentrum erfährt, fördern seine Entwicklung und bringen der Mutter spürbare Entlastung.
Bei Rafael ist das Sozialzentrum Diadema an vielen Tagen der einzige Hoffnungsschimmer, den er erlebt. Rafael wächst bei einem Verwandten unter schwierigen Bedingungen auf. Er muss viel im Haushalt helfen und es ist ihm nicht möglich eine Schule zu besuchen. Seine Lebenssituation verlangt ihm viel ab und er ist ein schüchterner und zurückgezogener Junge. In Diadema bekommt er Essen, Aufmerksamkeit, gute Kleidung und viele andere Kleinigkeiten, die seine Familie nicht für ihn aufbringen kann. Rafael erlebt, dass er wertvoll und wichtig ist und öffnet sich so langsam den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Wir freuen uns über Mut machende Geschichten wie diese und laden dazu ein, sich hinter diese Projekte zu stellen. Wer unsere Arbeit in den Sozialzentren regelmäßig unterstützt erhält dreimal im Jahr solche Berichte mit Geschichten der Hoffnung.