Neue Missionare stellen sich vor

Juni 2023

Von Mecklenburg nach Malawi

Wir sind Margrit und Micha Soppa und werden in diesem Sommer gemeinsam mit unseren vier Kindern nach Lilongwe (Malawi) ausreisen. Dort werde ich, Micha, als Dozent am theologischen Seminar der Baptist Convention of Malawi (BACOMA) unterrichten. Margrit ist Krankenschwester und wird in einem Krankenhaus arbeiten. Dass wir einmal mit EBM INTERNATIONAL weit entfernt arbeiten würden, hätten wir uns vor ein paar Jahren sicher noch nicht gedacht.

Ein Weg in die Mission formt sich

Vor einigen Jahren überlegten Margrit und ich, wie und wo es für uns als Familie weitergehen könnte. Vor allem Margrit hatte das Gefühl, dass es nochmal etwas Anderes geben müsste. Nach einigen Gedankenspielen kam uns in den Sinn, ins Ausland zu gehen. Nach einigem Abwägen entschlossen wir uns, bei EBM INTERNATIONAL unsere Bereitschaft zu signalisieren, uns als Missionare aussenden zu lassen. Ehrlich gesagt haben wir zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bis ins Letzte durchdacht, worauf wir uns da einlassen. Wir wollten schauen, ob Gott einen Weg für uns hat. Ungefähr ein Jahr später bekamen wir eine E-Mail mit einer Stellenausschreibung aus Malawi. Nachdem wir eigentlich kaum noch damit gerechnet hatten, wurde es damit auf einmal konkret.

Uns ist bewusst, dass wir herausfordernde Zeiten vor uns haben. Eine neue Kultur kennenlernen, neue Arbeitsumfelder, neue Sprache – all das hat es in sich. Umso mehr, wenn man als ganze Familie ausreist und auch die Kinder ein ganz neues Leben kennenlernen müssen. Immer wieder haben wir neben allen Fragen und Zweifeln den Bewerbungsprozess als ermutigend erlebt. Eines blieb für uns wesentlich: Wir möchten uns nur dann auf diesen Weg einlassen können, wenn wir spüren, dass Gott ihn bestätigt.

Dienst in Malawi: Raus aus der Komfortzone

Das ist uns gerade deshalb wichtig, weil wir uns aus unserer Komfortzone herauswagen. Ich selbst, weil ich bisher noch nicht als Dozent gearbeitet habe und mir der damit einhergehenden Herausforderung bewusst bin. Schließlich soll das, was ich unterrichten werde, in einem gesellschaftlichen und kulturellen Kontext relevant sein, den ich noch gar nicht kenne. Ich habe Spaß am Lernen und auch an der Wissensvermittlung und freue mich darauf, nach einigen Jahren als Pastor in zwei Ortsgemeinden wieder stärker in das wissenschaftliche Arbeiten einzutauchen.

Margrit ist nach einigen Jahren Erziehungszeit gerade dabei, wieder in ihren Beruf als Krankenschwester einzusteigen. Sie freut sich darauf, sich damit auch in Malawi einzubringen. Was die Arbeit angeht, schauen wir beide also durchaus freudig in die Zukunft, wissen aber um manche Herausforderung, die zu meistern sein wird.

Vorbereitung für die ganze Familie

Ich freue mich sehr, mit EBM INTERNATIONAL auszureisen. Durch persönliche Beziehungen und meine Mitarbeit als Übersetzer bei einigen Missionsräten bin ich mit vielen Aspekten der Arbeit vertraut. Besonders das Selbstverständnis als Missionsgesellschaft und das damit verbundene Missionsverständnis begeistern mich. Darüber hinaus erleben wir gerade jetzt in der Vorbereitungszeit, wie die Organisation nicht nur Margrit und mich als auszusendende Missionare im Blick hat, sondern auch unsere Kinder. Eines Tages sollen sie sagen können, dass sie diese Zeit bereichert hat. Deshalb ist das Wohlergehen unserer Kinder eines unserer größten Gebetsanliegen. Wir bitten Gott, dass er die Zeit in Malawi für uns alle zum Segen werden lässt. In diesem Vertrauen sind wir den Weg bis hierher gegangen und werden es weiterhin tun.

von Micha Soppa

GEBET & SPENDEN FÜR FAMILIE SOPPA

Wir freuen uns über Gebet und finanzielle Unterstützung für den Dienst von Micha und Margrit Soppa: Projektnummer: 52904.

Wer persönliche Rundbriefe, ein Gebetslesezeichen und/oder Gebetsanliegen von den Soppas erhalten möchte, kann sich bei uns im Missionsbüro melden.