So viel bewirken Eure Spenden!
Es ist eine gute Tradition, das Jahr zu Weihnachten mit einem Spendenaufruf für unsere Projekte mit gefährdeten Kindern abzuschließen. Mitten im Jahresabschluss sind wir bewegt davon, wie viele Menschen und Gemeinden sich daran beteiligten. Auch wenn erst in der zweiten Februarhälfte das Jahr 2020 ganz abgeschlossen sein wird, wissen wir schon: im letzten Jahr konnten wir alle Projekte im zugesagten Umfang oder sogar darüber hinaus finanzieren. Unseren Projektverantwortlichen ist es sehr gut gelungen in der Pandemie Geld einzusparen, wo Programme heruntergefahren werden mussten und trotzdem weiter effektiv zu helfen.
An vielen Orten haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz allem engen Kontakt zu Kindern und Familien gehalten. Im Sozialzentrum in Diadema werden sie liebevoll betreut, erfahren Gottes Liebe, bekommen gutes Essen, Spiel- und Sportangebote, Lernhilfen, verschiedene Kursangebote und soziale Hilfen für die ganze Familie. Diego kam selbst über ein Sportprogramm in der Baptistengemeinde zum Glauben. Heute ist der junge Mann Sportlehrer im Sozialzentrum. Er berichtet: „Die Arbeit im Sportprogramm war vom ersten Tag an ein großes Privileg; durch das Fußballspielen sind wir eine Familie geworden. Obwohl hier schwierige Kinder sind, wird fair gespielt. Ich glaube, dass die Andachten zu Beginn viel dazu beitragen. Wenn mich besonders jetzt in der Pandemie manchmal Kinder verzweifelt anrufen und um Hilfe bitten, weil sie Probleme zu Hause haben, bete ich mit ihnen. Das ermutigt sie immer und Gott greift in das Leben der Kinder ein. Seit Beginn meiner Arbeit im Sportprojekt habe ich viel mehr gelernt, als ich gelehrt habe. Ich kann einfachen Dingen mehr Wert beimessen, ich liebe jetzt Menschen mehr als materielle Güter und bin Gott nähergekommen. Die Liebe, die mir die Kinder zurückgeben, kann ich nicht in Worte fassen: es ist eine reine, freundschaftliche Liebe, die nichts im Gegenzug erwartet. Das ist etwas Göttliches.“
Aus Evinayong in Äquatorialguinea berichtet unsere Missionarin Marta Nombela, dass die Kirchen und die Schule seit September 2020 wieder geöffnet hatten. „Es war eine Freude, unsere Kinder wieder empfangen zu können, auch wenn es ein ziemliches Abenteuer war, da es viele Regeln zur Hygiene und Sicherheit gab, die wir einhalten mussten. Während dieser ganzen Quarantänezeit konnten wir aber auch sehen, wie Gott wirkt: Die Kirchen sind gewachsen, neue Menschen haben Jesus inmitten so vieler Schwierigkeiten kennengelernt. In der Schule fahren wir mit strengen Auflagen mit der Schulkantine fort, wo jeden Tag die Kleinen ein Glas Milch und einen Teller mit Essen bekommen. Und: Was ist ihr bevorzugtes Gericht? Linsen.
Zwei kurze Einblicke, die zeigen, wie stark Kinder mitten in der Pandemie weiter von unseren Projekten profitiert haben. Leidenschaftliche Stimmen von Menschen, die sich kümmern und da sind – auch wenn das aktuell mit Abstand passieren muss.