Salz und Licht für die Welt
Unter dem Thema „Jeder hat etwas zu geben – lasst uns Salz und Licht für die Welt sein!“ kamen vom 10. bis 14. Mai 2023 etwa 90 Delegierte und Gäste aus 23 Nationen zum Missionsrat in der Baptistengemeinde in Izmir zusammen. Bereits vor vier Jahren lud der örtliche Baptistische Gemeindebund unter der Leitung von Pastor Ertan Çevik ein, den Missionsrat in der Türkei durchzuführen. Das Zusammenkommen war geprägt von großer Herzlichkeit der Gastgeber und dem Wunsch nach intensiverer internationaler Zusammenarbeit.
Missionsrat an historischem Ort
Die Baptistengemeinde im Stadtteil Buca nutzt eine anglikanische Kirche aus dem 19. Jahrhundert. Mit großer Freundlichkeit, leckerem Essen und türkischen Tee empfing die Gemeinde die internationalen Delegierten. Durch die Gastfreundschaft und die persönliche Begegnung konnten die Gäste erfahren, wie Christen vor Ort ihren Glauben leben. Neben der jungen, lebendigen Stadt Izmir (dem biblischen Smyrna) besuchten die Teilnehmer auch historische Stätten wie Pergamon oder Ephesus. Die türkischen Christen der Gemeinde in Izmir halten guten Kontakt zu den örtlichen Behörden und engagierten sich in Zusammenarbeit mit dem türkischen Halbmond jüngst für die Betroffenen des Erdbebens im Südosten der Türkei.
Salz und Licht für die Welt
Die geistliche Gemeinschaft in Bibelarbeiten, Gottesdiensten und in Kleingruppen hatte das Thema “Jeder hat etwas zu geben – lasst uns Salz und Licht für die Welt sein!” Es wurde deutlich: Das Evangelium wird erfahrbar, wo Menschen ihre Gaben gewinnbringend und hilfreich für andere in ihrer Umgebung einsetzen.
Neue Missionare, neue strategische Ziele
Für ihren zukünftigen Dienst wurden Margrit und Micha Soppa gesegnet. Sie reisen in diesem Sommer mit ihren vier Kindern nach Malawi aus. Micha wird als theologischer Lehrer in Lilongwe arbeiten, Margrit wird sich als Krankenschwester einbringen.
Der Missionsrat verabschiedete zudem die neuen strategischen Ziele für die Jahre 2022 bis 2027. Sie beschreiben unter anderem nächste Schritte der Partnerländer in mehr finanzielle und inhaltliche Verantwortung. Damit wird der große Wert der Partnerschaftlichkeit auf Augenhöhe unterstrichen.
Verbunden als Leib Christi
In den persönlichen Gesprächen, aber auch in Gebetszeiten und im Austausch im Plenum teilten die Gäste Leid und Segen: Die Geschwister aus Kuba erzählten eindrücklich, wie die Hausgemeinden wachsen - trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und vieler Menschen, die das Land verlassen. Fletcher Kaiya, Regionalrepräsentant für das südliche Afrika, dankte für die internationale Hilfe nach den Überschwemmungen, die im Frühjahr durch Tropensturm Freddy ausgelöst wurden. Dr. Judson Pothuraju, Regionalrepräsentant für Indien, berichtete über die angespannte Situation von Christen in einigen Bundesstaaten. In allem wurde spürbar: Bei aller Unterschiedlichkeit gehören wir zusammen. Als der eine Leib Christi leben wir Einheit in Vielfalt und folgen gemeinsam Jesu Auftrag, Salz und Licht für die Welt zu sein!