Kuba: Aurelias Reise vom Zweifel zum Glauben
In Kuba unterstützen wir Hausgemeinden, Bibel-Clubs und Sportprogramme. Zusätzlich werden Frauen und Männer zu Gemeindegründern ausgebildet. Alle diese Initiativen geben die Gute Nachricht weiter und laden die Menschen zum Glauben an Jesus Christus ein. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten erhalten Nachbarn praktische Unterstützung und emotionalen Halt. Auch Aurelia (Name geändert) fand Gemeinschaft, die trägt.
Aurelias Eltern sehen nicht, wie ihre Tochter getauft wird, denn sie sind blind. Doch sie hören die Freude in ihrer Stimme, als sie ihren Glauben bekennt und spüren die Wassertropfen, die aus dem aufblasbaren Planschbecken spritzen, als sie jubelnd auftaucht. Die Gemeinde in Zaldo, einem Teil von Havanna, feiert mit ihnen.
Diese Freude über ein neues, hoffnungsvolles Leben passt kaum in den Alltag in Kuba, wo die Wirtschaft zusammengebrochen ist. Eine Packung Eier kostet mehr als der monatliche Mindestlohn und über 700.000 Menschen haben das Land im letzten Jahr verlassen. Zurück bleiben vor allem die Armen und Alten.
Praktische Hilfe und die Gute Nachricht für Kuba
Die Gemeinde in Zaldo bietet vielfältige Hilfe an: Gesundheitsberatungen, Medikamente, Frühstücke für Senioren und Kleidung für Kinder. Frauen frisieren Seniorinnen die Haare und bieten Maniküre an. Aurelia ist eine dieser Ehrenamtlichen.
Die junge Frau selbst wuchs atheistisch auf, ihre Familie praktizierte gelegentlich die Yoruba-Religion. Ein Schulkamerad schenkte ihr eine Bibel, doch nach dem Abschluss verlor sie den Kontakt zu ihm. Sie fühlte oft Angst und Zorn und fand nirgendwo ein Zuhause. Dass ihre Eltern blind waren und sie sich als Sehende um Vieles kümmern musste, war eine zusätzliche Last.
Zehn Jahre später lernte sie ihren Mann kennen, dessen Familienmitglieder größtenteils Christen waren. Aurelia begann, Gottesdienste zu besuchen und fand schließlich die Gemeinde in Zaldo. Dort verstand sie das Evangelium besser und ließ sich taufen.
Aurelia spürte, wie ihre Ängste wichen, ihr Selbstbewusstsein wuchs und ihre Freundschaften wurden stärker. Heute fühlt sie sich nicht mehr als Fremde, sondern hat in der Gemeinde und im Glauben ein Zuhause gefunden. Auch ihre Eltern besuchen nun den Gottesdienst.
Spendenkampagne zu Ostern
Neben den evangelistischen Initiativen in Kuba unterstützen wir auch in anderen Ländern Lateinamerikas, in Afrika und in der Türkei mehr als 100 Projekte im Bereich der Gemeindeentwicklung.
In Afrika bilden wir beispielsweise in Kamerun, Sambia und Malawi Pastorinnen und Pastoren aus und fördern Gemeindegründer im eigenen Land. Unsere Geschwister in der Türkei laden zu ihren Gottesdiensten ein, kümmern sich um Flüchtlinge und suchen den Kontakt zu den Menschen.
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir den ganzheitlichen Dienst von Gemeinden fördern und Frauen und Männer ausbilden, die Gemeinden gründen. So finden Menschen wie Aurelia die Hoffnung eines neuen Lebens und erfahren lebensverändernde Gemeinschaft.