Geschichten vom Missionsfeld

Juli 2019

Gut vorbereitet und motiviert für das Abenteuer Mission

Freiwillig einen Auslandseinsatz machen. Für sechs bis zwölf Monate freiwillig in einer fremden Kultur leben, zum Teil voller Entbehrungen … ja, das wollen die 21 Menschen im Alter zwischen 17 und 69 Jahren wagen, die am zweiwöchigem Vorbereitungskurs von EBM INTERNATIONAL in Elstal teilnahmen.

Viele Fragen waren zu beantworten und viele wichtige Informationen erhielten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen. 15 der jungen Freiwilligen können über das weltwärts-Programm des Bundesministeriums (BMZ) ausgesendet werden, welches die Kosten zum großen Teil übernimmt.

Ein thematisch buntes und herausforderndes Programm erwartete die Freiwilligen. Da ging es unter anderem um: Kulturschock, Grenzen (eigene und die der andern), Stereotypen bei sich und anderen erkennen, Umgang mit digitalen Medien während der Einsatzzeit, Geduld, Krisen, Scheitern, Begegnung mit Leid, die eigene Vorbereitung und Verantwortung vor, während und nach dem Freiwilligeneinsatz.

Wohin wird es gehen? Das sieht für (fast) jeden Teilnehmer etwas anders aus: Zehn von ihnen reisen in unsere Partnerländer: nach Indien, Argentinien, Malawi und Südafrika. Dort werden sie in Kinderheimen, Schulen, Krankenhäusern und Kindergärten eingesetzt, um den Menschen vor Ort zu dienen und im Austausch voneinander die alltäglichen Herausforderungen vor Ort kennenzulernen. Sechs weitere gehen im Rahmen eines Praktikums für Gemeinde oder Studium, eines Sabbatjahrs oder als Rentner mit dienenden Herzen nach Malawi und Kuba. Am Kurs nahmen auch fünf Freiwillige der EmK-Weltmission teil, welche nach Malawi, Südafrika, Lesotho und Namibia gehen.

Die Mischung und Verschiedenheit der Teilnehmer war eine großartige Bereicherung und zeigt, dass man zu fast allen Zeiten seines Lebens einen Freiwilligendienst machen kann, um Gottes Liebe in die Welt zu tragen.

Spannend war auch der Austausch mit ehemaligen Freiwilligen, als sie über die Zeit ihres Einsatzes berichteten. Ein Glas geschriebener Zettel mit Eindrücken und neu Erlerntem wurde im Laufe des Kurses gefüllt und wurde zum Symbol dafür, dass wir täglich Neues lernen und dankbar annehmen. In der kurzen Zeit sind viele neue Freundschaften endstanden, es gab gute Gespräche und Gebete, es wurde viel gelacht und genauso gab es Zeit für ernsthafte Themen und Reflektionen. Am Ende des Kurses verabschiedeten wir uns emotional und freuen uns schon sehr auf ein Wiedersehen: in einem Jahr dann zum Auswertungskurs!

Kommentar einer Freiwilligen zum Abschluss: „Ich habe viel gelernt in diesen zwei Wochen und vieles davon wird mir bestimmt nicht nur in meiner Zeit des Freiwilligendienstes helfen“.

Kathy Behrens
Referentin für Freiwilligendienste