Geschichten vom Missionsfeld

April 2023

Aufbruch und Wachstum in Sambia

Seit 2017 ist Sambia Partnerland von EBM INTERNATIONAL. Das Land im Süden Afrikas ist etwa doppelt so groß wie Deutschland. Es hat keinen Zugang zum Meer und doch kennen wohl die meisten die tosenden Viktoriafälle an der Grenze zu Simbabwe. Die Situation der Menschen im Land ist schwierig: Der Staat ist hochverschuldet, HIV und Aids haben viele Kinder zu Waisen gemacht. Die Zahl der Dürreperioden nimmt zu und sorgt für unzureichende Ernten. Doch bei den Gemeindegründungen liegen unsere sambischen Geschwister weit vorn.

Pastorenschulungen und Konferenzen

Von Beginn der Partnerschaft mit EBM INTERNATIONAL an war die Ausbildung von Pastoren ein wichtiger Teil der Zusammenarbeit. Allein im Jahr 2022 wurden mehr als 150 Hauptamtliche fortgebildet.

Eine gute und erfolgreiche Tradition haben in Sambia Konferenzen. Frauen und Männer hören in eigenen Veranstaltungen Gottes Wort, werden für ihren Alltag ermutigt und erleben Gemeinschaft.

Einkommen und Ernährung sichern

Schlechte Ernten und steigende Armut sind besonders für Frauen existenzbedrohend. In der Provinz Copperbelt finanziert EBM INTERNATIONAL eine drei Hektar große Anbaufläche für Mais. Durch das eher ungeeignete Wetter im vergangenen Jahr wurden nur 30 Säcke Mais à 50 Kilogramm geerntet. Das Team der Mpongwe Farm hofft auf eine bessere Ernte in diesem Jahr.

An mehreren Standorten wurden Frauengruppen geschult und fortgebildet. Sie erfuhren, wie sie ein kleines Unternehmen aufbauen können und durch den Anbau von Gemüse, Handarbeit und Viehzucht ein Einkommen erzielen können.  20 Frauen in Mayika haben eine Hühnerfarm mit 400 Tieren aufgebaut. In Chipata startete eine kleine Ziegenzucht, in Copperbelt entschieden sich die Frauen für die Haltung von Schweinen. Dabei wurden sie von einer Expertin beraten.

Die Initiativen haben viele gute Auswirkungen: Die Familien der der Frauen sehen den Erfolg und packen mit an. Das erhöht das Einkommen, die Kinder fehlen weniger in der Schule. Durch den Gemüseanbau hat sich der Ernährungszustand der Teilnehmer spürbar verbessert. Die Menschen in den verschiedenen Landesteilen Sambias erleben, wie sich ihr Leben durch die baptistischen Programme merklich verbessert.

Mehr als 30 Gemeindegründungen

Engagierte und gut ausgebildete Pastoren, praktische Hilfe für die Menschen – das sind gute Voraussetzungen für eine wachsende Gemeinde. In der Tat ist die Zahl der Gemeindegründungen in Sambia für europäische Verhältnisse fast schon unglaublich: Allein zwischen Juni und September 2022 wurden zwölf Gemeinden gegründet und 600 Menschen wurden Christen. Von Januar bis Juni entstanden 19 neue Versammlungen. Der sambische Baptistenbund ermutigt die jungen Gemeinden, Lehmziegel für ihre neuen Kirchen herzustellen und hilft bei der Finanzierung des Dachs.

Mehr als 30 neue Gemeinden, mehr als 1.000 neue Gläubige – das Wachstum der Kirche ist spürbar und eine große Ermutigung.

Zu Ostern bitten wir um Spenden für den Bereich der Gemeindeentwicklung, den wir mit mehr als 500.000 Euro im Jahr fördern – damit Gemeinden wachsen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihren Dienst ausgebildet werden. Davon profitieren unsere Partner in Afrika, Lateinamerika und der Türkei.

 

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